Quer oder längs im Raum verlegt, Fischgrät oder doch lieber Parallelverband? Die Möglichkeiten der Verlegung von Parkett sind vielzählig und sehr unterschiedlich. Wir zeigen Ihnen, welche Verlegemuster es gibt und wie diese sich auf den Raum auswirken.
Sieben Arten der Verlegung
Wer sich für Parkett als Bodenbelag entscheidet, der trifft diese Entscheidung für einen langen Zeitraum, denn Parkett hält jahrzehntelang. Nicht nur die Wahl der Holzart sondern auch die Art der Verlegung will dabei wohl durchdacht sein. Jedes Verlegemuster hat einen ganz anderen Einfluss auf die Raumwirkung. Folgende Verlegemuster werden unterschieden:
- Englischer Verband
- Parallelverband
- Altdeutscher Verband
- Wilder Verband
- Leiterverband
- Fischgrät-Muster
- Würfel-Muster
Wer nicht gerade selber in der Parkettbranche tätig ist, dem wird wohl die Hälfte dieser Begriffe nicht viel sagen. Wir zeigen Ihnen, was sich dahinter verbirgt.
Englischer Verband
Der Klassiker unter den Verlegmustern ist der Englische Verband. Bei dieser Verlegetechnik werden die Stäbchen parallel verlegt, jedoch immer um eine exakt halbe Länge versetzt. Das so entstehende Muster wirkt sehr harmonisch und bringt Ruhe in den Raum.
Parallelverband
Noch ordentlicher wirkt im Parallelverband verlegtes Parkett. Bei dieser Methode werden die Stäbchen strikt parallel nebeneinander auf gleicher Höhe gelegt. Dieses Verlegmuster eignet sich besonders gut, wenn Sie verschiedene Holzarten oder Farben miteinander kombinieren möchten.
Altdeutscher Verband
Der Altdeutscher Verband basiert auf dem Parallelverband. Das bedeutet, dass zwei Stäbchen auf gleicher Höhe nebeneinander liegen, an beiden Enden dann je ein Stab im rechten Winkel. Die nächste Einheit wird wie beim Englischen Verband wieder um eine halbe Länge versetzt gelegt. Dieses Muster wirkt sehr dekorativ, aber etwas unruhiger.
Wilder Verband
Wie der Name schon impliziert, ist der Wilde Verband unregelmäßig. Die Stäbchen werden zwar wie beim Englischen Verband parallel versetzt gelegt, aber der Abstand des Versatzes ist willkürlich. Dieses Muster erinnert an Schiffsplanken und bringt ein bisschen maritimes Flair in die eigenen vier Wände.
Leiterverband
Auch diese Verlegetechnik basiert auf dem Parallelverband. Nach jeder parallel verlegten Reihe folgt eine komplette Reihe mit Stäbchen, die im rechten Winkel dazu verlegt sind. Diese Technik lässt Räume größer wirken, ohne dabei zu unruhig zu wirken.
Fischgrät-Muster
Beim Fischgrät-Muster werden die Parkettstäbe so zueinander verlegt, dass sie einen rechten Winkel bilden und so eine V-Form entsteht. Durch diese wohl auffälligste Form entstehen schöne Lichtspiele auf der Bodenoberfläche.
Dieses Muster entfaltet seine Wirkung allerdings nur in großen Räumen, die nicht zu sehr mit Möbeln vollgestellt sind. Eine Variante dieser Verlegeart ist das Französische Fischgrät. Hierbei werden die Stäbe an beiden Seiten angeschrägt.
Würfel-Muster
Beim Würfel-Muster, auch bekannt als Tafelmuster, bilden mehrere Stäbchen ein Quadrat. Die einzelnen Quadrate werden senk- und waagerecht gegeneinander versetzt. So entsteht eine Optik, die an ein Schachbrett erinnert. Dieses Muster ist zwar auffällig, hat aber eine ausgeglichene Wirkung.
Neben dem persönlichen Geschmack sollten Sie bei der Wahl des Verlegemusters unbedingt die Größe des Raumes beachten und bei kleinen Räumen eher auf ein dezentes und ruhiges Muster zurückgreifen.
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