Parkett kleben wie die Profis: Unser ultimativer Ratgeber zu Parkettklebern

Parkett kleben oder lieber schwimmend verlegen? Wer sich dafür entscheidet, Parkett selbst zu verlegen, steht oft vor genau dieser Frage. In diesem Blogartikel klären wir, warum die Verklebung von Parkett zahlreiche Vorteile bietet, welche Arten von Parkettklebern es gibt und wie man den besten Kleber auswählt, um das perfekte Ergebnis zu erzielen. Am Ende geben wir noch ein paar praktische Tipps an die Hand, damit Ihr Projekt erfolgreich wird.

Parkett kleben: Das sind die Vorteile

Bevor wir uns mit den Klebern selbst beschäftigen, wollen wir die Vorteile einer vollflächigen Verklebung des Parketts betrachten. Viele Heimwerker bevorzugen die schwimmende Verlegung, da sie vermeintlich einfacher ist. Doch die Verklebung bietet zahlreiche Vorzüge:

Parkett kleben wie die Profis: Wir erklären, worauf Sie zu achten haben.
  • Langlebigkeit und Stabilität
    Geklebtes Parkett ist fester mit dem Untergrund verbunden. Dadurch wird die Lebensdauer des Bodens verlängert, da es zu weniger Bewegungen und Spannungen im Holz kommt. Dies führt zu weniger Fugenbildung und vermindert das Risiko von Beschädigungen.
  • Verbesserte Schalldämmung
    Durch die Verklebung des Parketts wird der Hohlraumschall (der oft bei schwimmender Verlegung auftritt) deutlich reduziert. Das bedeutet: weniger Lärm und ein angenehmeres Gehgefühl.

    Geklebtes Parkett bestens geeignet für Fußbodenheizung

  • Höherer Wohnkomfort
    Durch den direkten Kontakt mit dem Untergrund fühlt sich geklebtes Parkett solider und hochwertiger an. Gerade in stark frequentierten Räumen ist das ein Pluspunkt.
  • Kompatibilität mit Fußbodenheizung
    Ein großer Vorteil geklebter Parkettböden ist ihre bessere Wärmeleitfähigkeit. Bei der Verwendung einer Fußbodenheizung kann der Wärmefluss ungehindert durch den Boden gelangen, was bei schwimmender Verlegung oft weniger effizient funktioniert.
  • Optisch ansprechender
    Da das Parkett bei der Verklebung näher am Untergrund liegt und keine Dehnfugen notwendig sind, wirkt der Boden flächenmäßig ruhiger und ästhetischer.

Parkettkleber: Arten, Eigenschaften und chemische Komponenten

Parkettkleber ist nicht gleich Parkettkleber. Je nach Verlegeart und Parkettart eignen sich unterschiedliche Klebertypen. Hier ein Überblick über die gängigsten Klebstoffe und deren Besonderheiten:

  • Dispersionskleber
    Dispersionskleber bestehen größtenteils aus Wasser als Lösungsmittel und sind somit sehr umweltfreundlich. Sie sind einfach zu verarbeiten und eignen sich gut für Holzarten, die nicht stark auf Feuchtigkeit reagieren. Der große Vorteil: Durch die geringe Mengen an Lösemitteln sind Dispersionskleber in der Regel nicht gesundheitsschädlich. Allerdings benötigen sie eine gewisse Trocknungszeit, was die Gesamtverlegezeit verlängern kann.
  • PU-Kleber (Polyurethankleber)
    PU-Kleber sind lösemittelfreie Kleber, die sich durch eine hohe Elastizität und Festigkeit auszeichnen. Sie sind wasserfest und somit auch für Feuchträume oder wasserempfindliches Parkett geeignet. Polyurethankleber sind jedoch etwas anspruchsvoller in der Handhabung und müssen sehr präzise verarbeitet werden. Sie bieten hervorragende Haftung und sind eine beliebte Wahl bei Profis.
  • SMP-Kleber (Silanmodifizierte Polymere)
    SMP-Kleber bieten eine Kombination aus Elastizität und Festigkeit. Sie sind ebenfalls lösemittelfrei und enthalten keine Isocyanate, was sie zu einer der umweltfreundlichsten Varianten macht. Sie haften gut auf fast allen Untergründen und sind zudem sehr emissionsarm, was sie gesundheitlich unbedenklicher macht. Aufgrund ihrer Vielseitigkeit und leichteren Verarbeitung werden sie oft für DIY-Projekte empfohlen.
  • Epoxidharz-Kleber
    Diese Kleber sind sehr widerstandsfähig und eignen sich besonders für extreme Bedingungen, wie Feuchträume oder schwer belastete Böden. Sie sind jedoch teurer und aufgrund der chemischen Zusammensetzung nicht unbedingt für den Heimwerker geeignet, da beim Arbeiten mit Epoxidharz strenge Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden müssen.

Einige Parkettkleber enthalten flüchtige organische Verbindungen (VOC), die gesundheitsschädlich sein können. Es ist daher ratsam, auf emissionsarme oder sogar emissionsfreie Kleber zurückzugreifen. Zertifikate wie der „Blauer Engel“ oder „EMICODE EC1“ helfen, umwelt- und gesundheitsfreundliche Produkte zu identifizieren. Zudem sollte immer auf ausreichende Belüftung während und nach der Verlegung geachtet werden.

Parkett verlegen wie ein Profi: Praktische Tipps zum Kleben

Jetzt, wo du die Vorteile und die verschiedenen Arten von Parkettklebern kennst, wird es Zeit, in die Praxis einzutauchen. Hier sind einige bewährte Tipps, die dir helfen werden, dein Parkett wie ein Profi zu verkleben:

  1. Untergrundvorbereitung
    Der Untergrund muss trocken, sauber und eben sein. Unebenheiten können später zu Spannungen im Parkett führen. Ein Grundierungsmittel, speziell für den Kleber und Untergrund, kann die Haftung verbessern.
  2. Wahl des richtigen Klebers
    Die Wahl des Klebers hängt von der Art des Parketts und dem Untergrund ab. Für Mehrschichtparkett ist meist ein SMP-Kleber ausreichend. Bei Massivparkett oder exotischen Hölzern empfiehlt sich ein stärkerer PU- oder Epoxidharzkleber.
  3. Verlegeanleitung beachten
    Jeder Parkettkleber hat spezifische Eigenschaften und Verarbeitungshinweise. Lesen Sie die Anleitung des Herstellers sorgfältig und achten Sie auf die empfohlene Auftragsmenge. Das erpart Ihnen Ärger. Ein Zahnspachtel sorgt dafür, dass der Kleber gleichmäßig auf dem Boden verteilt wird.
  4. Trockenzeit beachten
    Geklebtes Parkett sollte mindestens 24 Stunden ruhen, bevor es betreten wird. Planen Sie also genug Zeit für die Trocknung ein, um spätere Schäden zu vermeiden.
  5. Kontinuierliches Arbeiten
    Kleben Sie das Parkett in einem kontinuierlichen Prozess, ohne lange Pausen. So verhindern Sie, dass der Kleber antrocknet, bevor Sie das Parkett auflegen. Am besten arbeiten Sie in kleinen Abschnitten, um stets die Kontrolle über den Kleber zu behalten.
  6. Fugen vermeiden
    Achten Sie darauf, dass die einzelnen Parkettstäbe eng aneinanderliegen, um Fugenbildung zu vermeiden. Für ein gleichmäßiges Ergebnis verwenden wir Abstandshalter.

Wir sehen: Das Verkleben von Parkett bietet viele Vorteile in Bezug auf Langlebigkeit, Stabilität und Wohnkomfort. Mit der richtigen Wahl des Klebers und einer sorgfältigen Vorbereitung kannst du als Heimwerker das Verlegen von Parkett problemlos selbst meistern. Wichtig ist, sich ausreichend Zeit für die Auswahl des Klebers und die Verlegung zu nehmen – dann steht dem neuen, fest verklebten Parkettboden nichts mehr im Weg.




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