Seit Jahrhunderten zählt Marmor zu den exklusivsten Natursteinböden. Marmorböden sind zwar entsprechend kostspielig, unzerstörbar sind sie hingegen nicht. Damit das teure Gestein möglichst lange seinen Glanz behält, sollte die Pflege keinesfalls zu kurz kommen – und auch auf Filzgleiter nicht verzichtet werden.
Marmor: ein Bodenbelag mit Geschichte
Schon in der Antike wurde Marmor für seine natürliche Schönheit geschätzt. Zuerst die Griechen, später dann die Römer verhalfen Marmor zu seinem kostbaren Image, indem sie ihre Gottheiten in Marmorblöcke schlugen und Böden, Wände und Treppen mit dem edlen Gestein verzierten.
Früher wie heute schätzte man das Carbonatgestein besonders für seine charakteristischen Sedimentstrukturen, die sogenannte Marmorierung, sowie dem namensgebenden Glanz (altgr. mármaros „schimmern, glänzen“), der von polierten Marmorböden ausgeht. Und früher wie heute gilt aufgrund des aufwendigen Abbaus, dass Marmor ein äußerst kostspieliges Gestein ist. Die Quadratmeterpreise liegen in der Regel zwischen 50 und 100 Euro. Wer sich also für einen Marmorboden entscheidet, sollte sich vorher darüber im Klaren sein, dass Marmor auch äußerst empfindlich und damit pflegeintensiv ist.
Säure und Schmutz: Gift für Marmorböden
Das liegt zum einen daran, dass Marmor als Kalkgestein in unbehandelter Form äußerst säureempfindlich ist. Zitrussäfte, Wein, aber auch scharfe Reinigungsmittel können bereits nach kurzer Einwirkzeit matte Stellen und dunkle Flecken hinterlassen. Gleiches gilt für Öl- oder Fettflecken, wie auch stark abfärbende Lebensmittel wie Kaffee. Deshalb wird Marmor im Küchenbereich, wo es gern auch als edle Arbeitsplatte Verwendung findet, nur in versiegelter Form verarbeitet. Generell sollte man bei Marmor besser auf spezielle Reiniger zurückgreifen und zwischendurch öfter mit klarem Wasser wischen, damit die Oberfläche geschont wird und Schmutzpartikel keine Chance haben.
Denn aufgrund ihres hohen Glanzes ist die Oberfläche auch äußerst empfindlich gegenüber Schmutzpartikeln, wenn diese durch festes Schuhwerk oder Möbel eingearbeitet werden. Stumpfe Laufzonen sind die Folge, die sich nur schwer, schlimmstenfalls sogar nur durch teures Abschleifen und Polieren wieder entfernen lassen.
Mit Filzgleitern Kratzern im Marmor vorbeugen
Was für Schmutz unter Schuhen gilt, ist natürlich in gleichem Maße ein Problem bei Möbeln. Insbesondere Sitzmöbel, die häufig verschoben werden, können ohne einen entsprechenden Schutz unschöne Spuren auf dem Marmorboden hinterlassen. Abhilfe leisten hier hochwertige Filzgleiter, die durch ihre weiche Oberflächenstruktur die Reibung zwischen Stuhlbein und Boden deutlich herabsetzen und somit dazu beitragen, den Glanz des Bodens möglichst lange zu bewahren. Auf Marmor sollten Stühle daher unbedingt mit passenden Stuhlgleitern aus Filz abgesichert werden.
Ratsam ist es zudem, die Gleitfläche der Filzgleiter von Zeit zu Zeit auf Staub- oder Schmutzablagerungen zu überprüfen. Durch das Hochheben und Versetzen der Stühle können vereinzelt Fremdkörper vom Boden unter den Stuhlgleiter gelangen. Sollte dies der Fall sein, können Sie den Staub einfach mit einer Bürste abstreifen. Achten Sie bitte außerdem darauf, dass Filzgleiter im Gegensatz zu Marmor keine Feuchtigkeit vertragen, da der Filz sonst verhärten kann und ein ausreichender Schutz nicht mehr gewährleistet ist.
Fazit: Schönheit will gepflegt werden
Ähnlich wie bei Holzböden gilt auch für Steinböden: Je exklusiver, desto pflegeintensiver. Wer also möglichst lange Freude am ungetrübten Glanz seines Marmorbodens haben möchte, sollte sowohl in die Pflege als auch den Schutz investieren. Mit dem Einsatz von hochwertigen Möbelgleitern aus Filz ist für den Schutz bereits ein wichtiger Schritt getan. Wer darüber hinaus sorgsam mit dem Marmor umgeht und ihm die richtige Pflege zukommen lässt, wird dafür mit einem Boden belohnt, der seit hunderten von Jahren nichts an Anziehungskraft und Eleganz eingebüßt hat.
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