Wer auf der Suche nach einem neuen Bodenbelag für seine Terrasse ist, wird von den unzähligen Möglichkeiten schier erschlagen. Soll gefliest werden oder doch besser gepflastert? Wir stellen Ihnen beide Varianten vor und zeigen Ihnen Vor- und Nachteile.

Bei Fliesen auf Frostsicherheit achten

Fliesen werden gerne als Bodenbelag im Außenbereich verlegt. Und das aus gutem Grund, sie sind langlebig, robust und der Pflegeaufwand hält sich in Grenzen. Wer seinen Terrassenboden fliesen möchte, sollte allerdings unbedingt auf die Wahl der passenden Fliesen achten.

Vor allem kommt es hier auf die Frostsicherheit an. Frostsichere Fliesen haben eine geringe Wasseraufnahme. Lagert sich Wasser in den Fliesen ein, kann es dazu führen, dass sie zerspringen. Denn bei Frost dehnt sich eingelagertes Wasser aus, es entstehen Risse in den Fliesen. Fliesen mit einer Wasseraufnahme unter drei Prozent gelten als frostsicher.

Auch die Rutschfestigkeit der Fliesen spielt im Außenbereich eine Rolle, bei Feuchtigkeit und Nässe besteht ansonsten schnell Rutschgefahr. Für den Außenbereich sollten Fliesen daher die Rutschsicherheitsklasse R 11 aufweisen. Bedenken Sie bei Ihrer Auswahl auch unbedingt die Farbe der Fliesen. Dunkle Fliesen können sich in der Sonne schnell aufheizen und sind dann barfuß kaum noch zu begehen.

Pflastersteine bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten

Großformatige Fliesen liegen zwar aktuell stark im Trend, aber auch die kleinformatigeren Pflastersteine haben als Bodenbelag für die Terrasse einiges zu bieten. Den Gestaltungsmöglichkeiten sind bei Pflastersteinen nahezu keine Grenzen gesetzt. Wer eine natürliche Optik schätzt, sollte Pflaster aus Natursteinen wählen. Pflaster aus Beton hingegen wirken schlichter und geradliniger.

Entscheidend für die Auswahl der Pflastersteine ist die Tragfähigkeit, sie dürfen bei Belastung keinen Schaden nehmen. Ebenso wichtig ist die Griffigkeit. Hierbei handelt es sich um den Reibungswiderstand zwischen Steinen und Schuhsohlen, ein entscheidender Faktor für die Sicherheit bei Nässe.

Achten Sie bei Natursteinen unbedingt auf das Herkunftsland. Günstige Importware wird meist unter fragwürdigen Bedingungen abgebaut. Zudem kommen viele importierte Steine nicht mit dem hiesigen Klima zurecht.

Pflastersteine stehen Fliesen in Punkto Langlebigkeit und Robustheit in nichts nach und sind auch gut zu reinigen. Bedenken Sie jedoch, dass Unkraut, das im Laufe der Jahre durch die Fugen wachsen kann, möglichst entfernt werden sollte.

Unsere kleine Tabelle gibt Ihnen eine Übersicht über die jeweiligen Vor- und Nachteile:

	Vorteile	Nachteile
Fliesen	langlebig robust pflegeleicht	Aufheizen bei Sonneneinstrahlung (je nach Farbe) Rutschgefahr bei Nässe
Pflastersteine	langlebig robust witterungsbeständig	nur bedingt barfußfreundlich Fugenreinigung