Parkettböden aus Kiefernholz: ein einzigartiger und in jeder Hinsicht spezieller Untergrund. Erfahren Sie hier, was das edle Nadelholz so besonders macht.
Kiefer altert in Würde
Wer sich eingehender mit Parkett beschäftigt, stößt früher oder später auf die Kiefer. Obwohl etwas weniger trittfest als andere Holzarten, ist sie als Bodenbelag beliebter denn je. Was also macht diesen rustikalen und dabei zarten Boden so begehrenswert?
Zunächst ist da die ganz spezielle Optik. Kiefer sticht heraus, sie ist anders, individuell. Ihre Maserung ist einzigartig, kein Baum gleicht dem anderen. Jeder Kratzer, jede Furche, jedes Jahr und Jahrzehnt verleihen dem meist rötlich-braunen Boden seinen ganz speziellen Charme. Kiefer hat Charakter und altert in Würde. Nicht umsonst kommt der Kiefer in Japan und Korea eine ganz besondere Bedeutung zu: Dort steht sie symbolisch für Stärke, Langlebigkeit und Geduld. Ob Landhausdiele oder Fertigparkett: Ein Boden aus Kiefernholz ist ganz einfach edel.
Vorsicht weich!
Das alles aber soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Kiefer sorgsam behandelt werden will. Wer sich Kieferparkett gönnt, muss wissen, dass die von den meisten Menschen als charmant empfundenen Abnutzungserscheinungen unvermeidbar sind. Denn: Ein Boden aus Kiefernholz ist wegen seines relativen hohen Harzgehaltes vergleichsweise weich. Hier bieten sich Möbelgleiter aus Filz zum Schutz des Bodens an.
Unproblematisch hingegen ist das Verlegen von Parkettböden aus Kiefernholz: Das Holz ist gleichermaßen geeignet für die schwimmende Verlegung (sprich nicht durch Nägel oder Kleber fest mit dem Untergrund verbunden) oder die vollflächige Verklebung. Auch kein Problem: Das Verlegen über eine Fußbodenheizung.
Kieferparkett sorgt für stilvolles Ambiente
Zudem punktet die Kiefer mit hoher Elastizität und absorbiert Schall besser als beispielsweise die Fichte oder die Eiche. Nebelfeuchtes Wischen – die Kiefer verträgt Nässe ausgesprochen gut – und regelmäßiges Ölen sorgen viele Jahre lang für Freude an dem durch die feinen Verästelungen so charismatischen Holz.
Kurzum: Wohnzimmer ja, Tanzstudio nein. Ist die Kiefer als Parkettboden in stark beanspruchten Räumten wie etwa Festsälen und dergleichen weniger geeignet, schafft sie in normal genutzten Wohnräumen ein ausgesprochen warmes und stillvolles Ambiente.
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