Seit seiner Markteinführung in den 1980er Jahren hat sich Laminat zu einem der beliebtesten Bodenbeläge entwickelt. Aus gutem Grund, denn Laminat ist robust, pflegeleicht und dazu auch preisgünstig. Wir zeigen Ihnen, woraus ein Laminatboden besteht.
Riesige Motivauswahl
Das Wort Laminat stammt vom lateinischen Lamina und bedeutet Schicht. Und genau das ist es, was Laminat ist, ein Bodenbelag aus mehreren, mindestens drei, Schichten. Die Schichten sind dabei wie folgt aufgebaut (von der Oberseite her betrachtet):
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Deckschicht
Die oberste Schicht, auch Nutzschicht genannt, dient der Versiegelung und macht den Bodenbelag widerstandsfähig. Diese Versiegelung besteht aus dünnem Papier, das mit Melamin-Klebstoff getränkt ist.
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Dekorpapier
Die sichtbare Oberfläche besteht aus Dekorpapier und kann in nahezu jeder beliebigen Optik bedruckt werden. Von Holz über Stein bis zu geographischen Formen – die Motivauswahl ist riesig.
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Trägerplatte
Die Trägerplatte ist die dickste Schicht im Laminat, sie besteht aus gepressten Holzfasern. In diese Trägerplatte wird das Profil geschnitten, das die praktische Klickverlegung für Jedermann möglich macht.
Um eine gewissen Beanspruchungsklasse zu erreichen (33 und höher), kommt bei einigen Laminatprodukten ein Kraftpapier zum Einsatz. Dieses Kraftpapier ist mit Melaminharzen imprägniert und befindet sich zwischen Trägerplatte und Dekorpapier.
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Gegenzug
Eine weitere Schicht aus Papier oder Kunststoff befindet sich an der Unterseite der Trägerplatte. Sie sorgt dafür, dass sich das Laminat bei Belastung nicht verformt.
Da Laminat als trittlaut gilt, verkleben einige Hersteller unter dem Gegenzug eine elastische Verlegeunterlage. So spart man sich bei der Verlegung die zusätzliche Trittschalldämmung.
Herstellung von Laminat
Die Produktion unterscheidet sich selbstverständlich von Hersteller zu Hersteller, aber grundsätzlich werden durch Druck und Temperatur die Dekorschicht und der Gegenzug auf die Trägerschicht aufgebracht. Anschließend werden die Profile eingefräst, die später zum Verbinden der einzelnen Dielen genutzt werden. Dadurch entsteht ein Klicksystem, das eine einfache und schnelle Verlegung des Laminatbodens möglich macht.
Je nachdem wie aufwendig das Produktionsverfahren ist, entstehen Laminatböden in sechs unterschiedlichen Nutzungsklassen.
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