PVC-Böden sind pflegeleicht und robust und lassen sich auch gut in Eigenregie verlegen. Wir zeigen Ihnen, wie es geht.

Als erstes müssen Sie sich überlegen, wie Sie den Boden fixieren möchten. PVC kann entweder lose verlegt oder voll verklebt werden. Lose verlegen bedeutet, dass der Belag mit doppelseitigem Klebeband befestigt wird. Diese Methode eignet sich allerdings nur für kleinere Räume bis maximal 20 Quadratmeter. Bei allen größeren Räumen ist vollflächiges Verkleben mit einem Dispersionskleber nötig.

Ist die Entscheidung gefallen, geht es an die Materialbeschaffung. Folgende Materialen benötigen Sie:

• Spachtelmasse
• PVC-Boden
• Fußleisten
• Cuttermesser
• Zahnspachtel
• PVC-Kleber oder doppelseitiges Klebeband
• Teppichlineal
• Walze
• Kaltschweißmittel.

Schritt 1: Untergrund vorbereiten

PVC-Böden sind sehr dünn, daher ist es äußerst wichtig, dass der Untergrund sauber und eben ist. Kleine Steinchen oder Dreckpartikel können sich sonst im Bodenbelag abzeichnen. Aus diesem Grund sollten Sie PVC am besten auch nicht auf anderen Bodenbelägen verlegen. Was kommt also unter PVC Boden? Die ideale Basis ist ein glatter Estrich. Wenn der Untergrund Unebenheiten aufweist, sollten Sie ihn unbedingt mit Spachtelmasse glätten. Wichtig: Die Ausgleichsmasse muss vollständig austrocknen, bevor es weitergeht.

Schritt 2: PVC-Boden auslegen

Breiten Sie den PVC-Boden faltenfrei im Raum aus. Am besten gelingt das, wenn Sie ihn von der Raummitte her ausglätten. Lassen Sie an den Wänden genug Überstand, damit Sie den Belag später gut zuschneiden können. Jetzt muss der Bodenbelag sich im Raum akklimatisieren, lassen Sie ihn dazu für mindestens 24 Stunden in dem Raum liegen. Das ist wichtig, da er sich sonst später ausdehnen und Wellen schlagen kann.

Schritt 3: PVC-Boden zuschneiden

Um saubere Kanten zu schneiden, nehmen Sie sich ein Teppichlineal zur Hilfe. Drücken Sie das PVC fest an die Wand und schneiden entlang des Teppichlineals so ab, dass 1 bis 2 mm Abstand zur Wand eingehalten werden. So hat der Belag später bei Temperaturschwankungen genug Spiel, um zu arbeiten. Verwenden Sie zum Zuschneiden unbedingt ein scharfes Cuttermesser. Machen Sie in den Raumecken zunächst einen diagonalen Hilfsschnitt.

In besonders großen Räumen kann es passieren, dass mehrere Bahnen nebeneinandergelegt werden müssen. In diesem Fall legen Sie die Bahnen in gleicher Richtung circa 5 cm übereinander. Legen Sie das Teppichlineal im Bereich der Überlappung an und schneiden beide Bahnen gleichzeitig zu. Wer Angst hat, dass die Bahnen dabei verrutschen, kann sie vorab mit Klebeband fixieren. Schieben Sie die Bahnen nach dem Zuschnitt Stoß an Stoß aneinander.

Schritt 4: PVC-Boden fixieren

Nun geht es ans Verkleben. Egal, ob Sie sich für eine lose Verlegung oder ein Verkleben entschieden haben, die Vorgehensweise ist ähnlich. In beiden Fällen beginnen Sie mit einer Seite des Raumes und schlagen den PVC-Boden zunächst um. Nun bringen Sie entweder das doppelseitige Klebeband oder den Kleber auf den Untergrund auf.

Das Klebeband kleben Sie in geraden Bahnen für die Befestigung der Ränder und in zwei Bahnen über Kreuz über die gesamte Fläche. Entfernen Sie anschließend die Schutzfolien von den Klebeflächen.

Wenn Sie einen Dispersionskleber zur vollflächigen Verklebung verwenden, beachten Sie bitte unbedingt die Angaben des Herstellers. Verteilen Sie den Kleber mit einem Zahnspachtel gleichmäßig und dünn auf dem Untergrund. Lassen Sie den Kleber nun trocken.

Jetzt können Sie den Bodenbelag von der Mitte aus umlegen. Mit einer Walze können Sie Luftblasen herausstreichen, so dass der Belag glatt aufliegt. Wenn Sie mehrere Bahnen verlegt haben, müssen Sie die einzelnen Bahnen noch zusammenfügen. Dazu können Sie ein Kaltschweißmittel nutzen. Bitte auch hier unbedingt auf die Angaben des Herstellers achten.

Schritt 5: Fußleisten anbringen

Zum Abschluss müssen Sie nur noch die Fußleisten anbringen. Schneiden Sie die Leisten auf die benötigte Länge zu und bringen Sie sie an der Wand an. Je nach Modell werden die Leisten geklebt, geschraubt oder genagelt.

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