Ob in Esszimmer, Küche oder Büro – die weitaus meisten Möbelgleiter finden unter Stühlen und Tischen Verwendung. Doch auch unter schweren Möbeln wie Schränken, Betten, Kommoden etc. ist ihr Einsatz aus verschiedenen Gründen sinnvoll. Wir zeigen, warum die Investition sich lohnt, und worauf Sie baum Kauf von Möbelgleitern für schwere Möbel achten sollten.
Stuhlgleiter, Tischgleiter oder Möbelgleiter
Der Name sollte bereits stutzig machen. Obwohl der Begriff „Möbelgleiter“ weit geläufiger ist als die Abwandlung „Stuhlgleiter“, kommen die Schutzelemente überwiegend unter Stühlen zum Einsatz. Auch unsere Kundengespräche zeigen das immer wieder. Neben Stühlen werden meist noch Tische mit Gleitern ausgestattet, und erst mit Abstand die schweren, unbewegten Möbelstücke.
Diese Priorisierung ist längst kein Zufall. Die Hauptaufgaben eines Möbelgleiters bestehen schließlich darin, Kratzer durch Bewegungen vorzubeugen, dabei auftretende Geräusche zu minimieren, und – wie der Name verrät – ein müheloses Gleiten beim Verschieben zu ermöglichen. Die Schlussfolgerung, bei schweren Möbeln seien Möbelgleiter überflüssig, greift jedoch zu kurz.
Unterschätzte Gefahr von Druckstellen
Auch unter Schränken, Sideboards, Betten, Sofas und selbst schweren Vasen oder Standboxen können Möbelgleiter einen wertvollen Beitrag zum Schutz des Bodens vor Kratzern und auch Druckstellen beitragen. Gerade Druckstellen können zur bösen Überraschung werden, wenn ungünstige Kombinationen aus weichen oder elastischen Bodenbelägen und schweren Möbeln mit schmalen, unebenen oder kantigen Standfüßen zusammentreffen.
Viele Anbieter von PVC-, Linoleum- oder Designbelägen weisen daher explizit darauf hin, dass es bei schweren Möbeln auf Dauer zu Druckstellen kommen kann. Auch bei Parkett aus besonders weichen (Nadel-)Hölzern kann dies zum Problem werden. Möbelgleiter können daher helfen, kantige oder unebene Standfüße auszugleichen, je nach Modell die Auflagefläche zu vergrößern, und – im Fall von Filzgleitern – den Druck auf den Boden abzumildern.
Ungewollte und gewollte Bewegungen
Unterschätzt wird vielfach auch die Gefahr, die von unbemerkten Bewegungen ausgeht. Gerade schwere Polstermöbel werden bei Gebrauch oft ungewollt verrückt. Auch an Standorten entlang Laufwegen kommt es nicht selten zu ungewollten Remplern. In Summe können auch solche kleinen Bewegungen zu unschönen Kratzern auf dem Boden führen.
Nicht zuletzt sind Möbelgleiter und Filzgleiter auch aus praktischen Gründen eine sinnvolle Investition bei schweren Möbeln. Die meisten Möbel müssen eben doch irgendwann einmal bewegt werden – sei es zum Putzen, Umdekorieren oder Renovieren. Spätestens dann freut sich, wer direkt vorgesorgt hat.
Welche Möbelgleiter für schwere Möbel?
Bei der Auswahl der Möbelgleiter sollte neben der Kompatibilität vor allem auch die Montage bedacht werden. Für Möbel aus Holz kommen z.B. Gleiter zum Nageln infrage, welche sich aber nachträglich nur an einem liegenden Möbelstück anbringen lassen. Sinnvoll sind daher beispielsweise Möbeluntersetzer oder passende Stuhlbeinkappen, die sich leicht anbringen lassen und zudem die Auflagefläche etwas vergrößern.
Gerade für schwere Möbel eignen sich jedoch hervorragend auch selbstklebende Filzgleiter, bevorzugt in extra dicker Ausführung von 5-8 mm. Ob vorgestanzt oder als großflächige Zuschnitte, müssen die Filzgleiter lediglich unter die Standfläche geschoben und das Möbelstück danach abgesenkt werden. Den Rest erledigt die Schwerkraft. Einfacher geht’s wirklich nicht.
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