Eiche, Buche, oder Nussbaum: Welches Parkett soll es denn sein? In unserer Übersicht zu den beliebtesten Parkettarten widmen wir uns heute dem Nussbaum, der insbesondere wegen seiner kräftigen Brauntöne beliebt ist. Ein Holz, das eine besondere Eleganz ausstrahlt, jedoch mit Bedacht gewählt werden sollte.
Nein, es muss nicht zwingend Eiche sein. Auch wenn die Verkaufszahlen eine deutliche Sprache sprechen und die positiven Eigenschaften von Eichenholz für Bodenbeläge unbestritten sind, muss letztlich auch das Gefühl stimmen. Und hier lassen sich mit unterschiedlichen Holzarten grundverschiedene Raumwirkungen und Stimmungen erzeugen, sowie individuelle Wohnstile gezielt unterstreichen oder durchbrechen. Vor allem für Nussbaumholz trifft dies uneingeschränkt zu.
Nussbaum Boden welche Möbel?
Die dominante Wirkung, die von tiefbraunem Nussbaumparkett ausgeht, ist schon beim Betreten des Raumes spürbar. Nussbaum wirkt in jedem Raum edel und erhaben, sollte jedoch mit hellen Möbeln kombiniert werden, damit der Raum nicht zu dunkel wirkt. Zu modernen Einrichtungsstilen mit klaren Formen bildet Parkett aus Nussbaum einen ebenso gelungenen Kontrast wie zu einem kühlen Industrie-Look.
Holzmöbel und geschwungene Formen sollten dagegen vorsichtig eingesetzt werden, damit der Raum nicht zu verspielt oder altmodisch wirkt. In manchen Fällen kann diese Wirkung jedoch auch erwünscht sein, wie zum Beispiel bei einem gemütlichen Landausstil.
Optimale Materialeigenschaften für Parkett
Was das Holz von Nussbäumen ausmacht, ist vor allem seine hohe Strapazierfähigkeit, die trotz einer geringeren Härte durchaus mit Eichenholz vergleichbar ist. Nussbaumholz ist ausgesprochen biegefest und splittert nur wenig. Durch seine feinen, langen Fasern treten Risse nur äußerst selten auf. Nussbaumparkett besitzt außerdem ein gutes Stehvermögen. Das Schwindverhalten bei schwankenden Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsverhältnissen ist somit nur wenig ausgeprägt, die Fugenbildung ist eher gering. Nussbaum Parkett eignet sich dadurch auch für Fußbodenheizungen.
Auf der Gegenseite steht vor allem der Preis: Nussbaumparkett findet sich aufgrund des geringen Baumbestandes und der meist aus Amerika importierten Hölzer im oberen Preissegment – deutlich über Eichen- oder Buchenholz. Parkett aus Nussbaum ist außerdem nur wenig witterungsbeständig und für den Außenbereich daher ungeeignet. Hier gibt es deutlich bessere Alternativen wie Teakholz, Yellow Balau oder Robinie.
Holzpflege und Schutz durch Möbelgleiter
Durch das geringe Schwindverhalten ist Nussbaumparkett ein eher unkompliziertes Holz, das jedoch wie alle Parkettarten einer regelmäßigen Pflege bedarf. Regelmäßiges, nur nebelfeuchtes Wischen ist ebenso wichtig wie die richtige Oberflächenbehandlung, die beim Hersteller erfragt werden sollte.
Unerlässlich ist außerdem der Schutz des Holzbodens vor Möbelfüßen, die tiefe Kratzer oder Schleifspuren hinterlassen können. Um sowohl das Holz als auch die Oberflächenversiegelung angemessen zu schützen, sind qualitativ hochwertige Filzgleiter das A und O. Die häufig ab Werk montierten Kunststoffgleiter können empfindlichen Parkettböden keinen ausreichenden Schutz bieten.
Da Parkettböden in der Regel sehr eben sind, ist der Verschleiß der Filzgleiter außerdem sehr gering. Filzgleiter sind außerdem in verschiedenen Stärken erhältlich, sowohl mit extra weichem Wollfilz als auch robusterem Nadelfilz. Bei der Auswahl der passenden Möbelgleiter für Parkettböden berät unser Service-Team Sie gern.
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