Küchenmaschinen wie der Thermomix sind Ihnen oft zu unhandlich? Kein Problem. Mit einem einfachen Schneidebrett und passenden Möbelstoppern machen Sie Ihrer Küchenhilfe Beine. Ein Lifehack für alle Hobbyköche und -köchinnen, die ihr Arbeitsumfeld flexibel gestalten wollen.
Selbstgemacht schmeckt nicht nur am besten
Was wäre die Küche ohne Tricks und Kniffe, die das Leben und Kochen leichter machen? Seien es nun gewünschte oder notgedrungene Rezeptabwandlungen, handwerkliche Tricks bei der Zubereitung oder dekorative Kunststücke, die den Genuss erst komplett machen und manchmal sogar als optische Pannenhelfer dienen.
Dabei lohnt es sich, über den kulinarischen Horizont hinauszublicken und seine handwerklichen Fertigkeiten auch in anderen Bereichen zu entdecken. Denn trotz der zahllosen elektrischen Küchenhelfer, die dem modernen Hobbykoch zur Seite stehen, gilt manchmal auch beim Küchen-Equipment: „Selbstgemacht ist einfach am besten.“
Do-it-yourself-Untersetzer für den Thermomix
Natürlich möchten wir nicht, dass Sie nun in die Werkstatt gehen und Ihre eigene Küchenmaschine zusammenschrauben. Das können die Hersteller vom Platzhirsch „Thermomix“ oder Nachbauten wie dem „Monsieur Cuisine“ oder auch „James“ in der Regel schon besser. Aber eine kleine Modifikation an der Standfläche, die kriegen auch Sie garantiert hin – und die kann wertvoller sein als so manche herstellerseitige Zusatzfunktion.
Konkret geht es dabei um die Möglichkeit, Küchengeräte mit einem portablen Untersatz flexibler zu machen. Um sie beispielsweise einfacher aus der „Parkposition“ in der Ecke zu holen und gut erreichbar auf der Anrichte zu platzieren. Oder sie bei Dampfentwicklung unter die Dunstabzugshaube zu stellen. Auch um die noch nicht abgekühlte Maschine direkt wegräumen zu können, kann ein solcher Untersetzer sinnvoll sein. Und schließlich wird damit auch der direkte Kontakt mit empfindlichen Oberflächen vermieden, Spritzer oder Verschüttetes lassen sich zudem leichter aufwischen.
Materialkosten von unter 20 Euro
Kommen wir also zum praktischen Teil der Konstruktion. Im Grunde dreht es sich dabei um ein großes, mindestens den Außenmaßen des Geräts entsprechendes Schneidebrett, vorzugsweise aus Holz und mit Henkeln oder Griffaussparungen. Um einen stabilen Stand zu gewährleisten und nicht zu klappern, sollte es nicht zu leicht sein, reine Tabletts scheiden daher meist aus. Wie so ein Brett aussehen kann, lässt sich exemplarisch am Schneidebrett „Domsjö“ von Ikea zeigen, das dort für unter 15 Euro erhältlich ist.
Wie auch im angeführten Beispiel bieten die meisten Schneidebretter jedoch keinen sicheren Stand für Küchenmaschinen, da sie flach auf der Arbeitsfläche aufliegen. Und hier kommen die angesprochenen Möbelstopper ins Spiel. Unter dem Brett montiert, gewährleisten sie durch ihre spezielle rutschhemmende Gummimischung einen sicheren Stand und verhindern auch bei hohen Laufgeschwindigkeiten der Küchenmaschine ein plötzliches Wegrutschen. Für ein hohes Maß an Sicherheit bieten sich besonders Möbelstopper an, die fest mit dem Schneidebrett verschraubt werden, wie unsere Stuhlstopper aus der Serie „Tessa“, die bereits ab 79 Cent erhältlich sind.
Auch für Sous-Vide-Garer und Heißluft-Fritteusen
Montieren Sie einfach jeweils einen Stuhlstopper unter jeder Ecke des Schneidebretts, und fertig ist Ihr ganz persönlicher Untersetzer für Ihre Küchengeräte – ob für den dauerhaften Einsatz oder nur bei Bedarf. Wenn Sie möchten, können Sie ihn bei Nichtgebrauch auch weiterhin als Schneidebrett verwenden.
Übrigens eignet sich diese Konstruktion natürlich nicht nur für den Thermomix. Auch viele andere Küchengeräte, gerade solche die heiß werden oder bei denen mal was daneben geht, lassen sich so mit einfachen Mitteln aufwerten. Sous-Vide-Garer oder Eismaschinen, Heißluft-Fritteusen und Knetmaschinen können so alle vom selben Untersatz profitieren. Viel Spaß beim Nachbauen!
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