Parkett ist nicht gleich Parkett – das weiß jeder, der im Fachhandel oder Baumarkt schon mal auf der Suche nach einem neuen Bodenbelag war. Denn neben unzähligen Designs gibt es auch verschiedene Parkettarten. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Massivparkett und Mehrschicht-Parkett.
Mit einer Lebensdauer von 50 bis 100 Jahren ist das Massivparkett, auch Einschicht-Parkett genannt, einer der dauerhaftesten Bodenbeläge überhaupt. Wie der Name schon verrät, wird das Einschicht-Parkett aus einer durchgängigen Schicht aus massivem Hartholz gefertigt.
Unterschiede der Parkettarten
Das Einschicht-Parkett wird erst nach dem Verlegen abgeschliffen und die Oberfläche anschließend mit Öl, Lack oder Wachs behandelt. Dank seiner Dicke von bis zu 22 mm kann das Parkett mehrfach abgeschliffen und wieder aufgearbeitet werden.
Das Massivholzparkett lässt sich wiederum in verschiedene Arten unterteilen, die sich hauptsächlich durch ihre Optik, aber auch durch Dicke und Verlegetechnik unterscheiden:
- Stabparkett:
14 -22 mm dick
mit Nut und Feder zur vollflächigen Verklebung
- Mosaikparkett:
8 – 10 mm dick
mit Nut und Feder zur vollflächigen Verklebung
- Massivholzdielen:
15 bis 50 mm dick
Verlegung durch Verschraubung oder Vernagelung
- Lamparkett:
10 bis 12 mm dick
ohne Nut und Feder zur vollflächigen Verklebung
- Hochkantlamellenparkett:
10 bis 22 mm dick
ohne Nut und Feder zur vollflächigen Verklebung.
Anders als Massivparkett wird das Mehrschicht-Parkett mit einer fertigen Oberflächenbehandlung geliefert und kann sofort nach der Verlegung genutzt werden. Daher kommt auch häufig der Name Fertigparkett zum Einsatz.
Bei Mehrschicht-Parkett auf Oberflächenbeschichtung achten
Dieses Parkett ist entweder zwei- oder dreischichtig aufgebaut, wobei die oberste Schicht (auch Laufschicht genannt) immer aus Echtholz besteht. Die darunter liegenden Schichten werden in der Regel aus Sperrholz oder Holzwerkstoffen gefertigt.
Während ein zweischichtiges Parkett verklebt werden muss, kann die dreischichtige Ausführung auch schwimmend verlegt werden. Mittlerweile wird Mehrschicht-Parkett auch häufig mit Klick-Verschlüssen angeboten, die einzelnen Elemente müssen dann nur „zusammengeklickt“ werden.
Bei einem Mehrschicht-Parkett sollte vor allem auf eine qualitativ hochwertige Oberflächenbeschichtung (egal ob Lack, Öl oder Wachs) geachtet werden, da diese der größten Belastung ausgesetzt ist.
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